Und es geht schon wieder los…

…das kann doch wohl nicht wahr sein! Nicht nur ist schon wieder ein Jahr vergangen, sondern es geht so weiter, als wären wir nie weg gewesen. Das Grabungskollektiv ist hochmotiviert in den ersten Tag gestartet. Die ersten beiden Untersuchungsflächen sind vom Farn befreit und eingemessen.

Der Museums- und Heimatverein Gifhorn e. V. hat die Grabung wie gewohnt super vorbereitet. Bauwagen, Zelt und Ausrüstung sind an Ort und Stelle und für die kommenden beiden Wochen bereit. Dankenswerterweise hat uns der Pächter der angrenzenden Pferdekoppel erlaubt, sein Gelände zu nutzen, denn die Wiese um die Sassenburg ist auch Monate nach dem Frühjahrshochwasser nicht befahrbar.

Hier wird das erste Planum angelegt….
… und nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche der erste Befund entdeckt.

Im Osten stellt sich die spannende Frage, ob die im letzten Jahr erfasste Zugangssituation bestätigt werden kann. Bereits auf Planum 1 haben wir den ersten Befund dokumentiert, bei dem es sich um einen weiteren Pfosten handeln könnte. Schon beim Abtrag haben die wachsamen Augen von Holger und Frank die ersten drei Silexabschläge entdecken können, die sicherlich aus einer früheren Zeit stammen und beim Bau der Sassenburg umgelagert worden sind.

Der erste Fund – und sicher nicht der letzte….

Im Westen zeichnet sich im Geländemodell eine weitere Unterbrechung des Walles ab. Ob dieser Wegeinschnitt eine jüngere Störung ist oder ebenfalls als Zugang bewertet werden kann, soll in den nächsten Tagen Schnitt 13 klären. Auch hier galt es zunächst, den dichten Bewuchs zu entfernen.

Wir sind frohen Mutes, mit vereinten Kräften der Sassenburg auch dieses Jahr neue archäologische Erkenntnisse zu entlocken. Wir werden hier in gewohnter Weise darüber berichten und freuen uns, wenn wieder interessierte Leserinnen und Leser im Blog dabei sind!

Zwischen den Schnitten der Farn – bis zur Mütze.