Während am Nordwall weiter das nächste Planum vorbereitet wurde – gegen Ende des Tages kam noch ein eventueller Pfosten am Westprofil zum Vorschein – stand an diesem Grabungsabschnitt heute die Profildokumentation im Vordergrund. Das am Vortag vorbereitete Profil wurde gezeichnet, eingemessen und beschrieben.
Deutlich ereignisreicher ging es im Osten der Anlage zu. Auf der Wallkuppe wurden die gestrigen Befunde näher untersucht. Dabei stießen wir auf einen mindestens 0,25 m dicken Holzbalken, der anscheinend einem Feuer zum Opfer gefallen ist. Ein großer Feldstein direkt neben dem Holz stützte offenbar die hier zu vermutende Konstruktion.
Im Grabenbereich am Wallfuß wurden die entdeckten Hölzer vorsichtig aus der Grabenverfüllung geborgen. Einige sind auffällig symmetrisch oder machen einen bearbeiteten Eindruck. Beim weiteren Abtiefen kamen anschließend mehrere armdicke Rundhölzer zum Vorschein. Diese sind anscheinend von der Grabensohle in den feuchten Boden eingerammt worden, wobei sie einen annähernd ovalen Grundriss bilden. Welche Funktion mag diese Struktur ursprünglich gehabt haben? Dieser Frage werden wir in den folgenden Tagen auf jeden Fall nachgehen. Sowohl die Vermessung als auch die Vorbereitung für das Planum haben bereits begonnen.
Unterdessen ist die Arbeit im Schnitt am inneren Wallfuß nahezu abgeschlossen. Nach der erfolgten Dokumentation ist hier erst einmal Schluss, um sich in den nächsten Tagen auf die vielversprechenden Holzbefunde zu konzentrieren.