Die Goldkette von Isenbüttel datiert in das 7. Jahrhundert n. Chr. und gehört zu den bedeutendsten archäologischen Fundstücken aus germanischer Zeit in Niedersachsen. Sie wurde 1922 bei Rodungsarbeiten in der Nähe von Isenbüttel gefunden. Das Original liegt im Landesmuseum Hannover und es wurde auch im Rahmen der „Saxones“-Ausstellung in Braunschweig gezeigt.
Seit Sommer dieses Jahres ist nun im Historischen Museum Schloss Gifhorn eine vom Museums- und Heimatverein finanzierte Kopie der Kette zu sehen. Das Museum besaß schon einmal eine Kopie, welche jedoch in den 80er Jahren gestohlen wurde. Der Versuch, eine neue Kopie anfertigen zu lassen, scheiterte daran, dass sich niemand fand, der die dafür notwendigen Techniken beherrschte. Nun ist es jedoch gelungen, mit der Restaurierungswerkstatt des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz einen Partner zu gewinnen, der das Vorhaben in die Tat umsetzen konnte. In vielen Wochen Arbeit wurde die Kette hergestellt und ist vom Original auf Anhieb nicht zu unterscheiden. Die Kopie ist im Eingangsbereich des Historischen Museums zu bewundern, bevor sie dann später in die Dauerausstellung umzieht.