Am Dienstag, den 10. Dezember 2024, 19 Uhr, folgt ein weiterer Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“. Der Archäologe Tobias Uhlig M.A. vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, Stützpunkt Braunschweig, berichtet über bronzezeitliche Mensch–Tier–Beziehungen.
Die prähistorische Archäologie ist dann zuständig, wenn Spuren von prähistorischen Menschen wissenschaftlich bearbeitet werden müssen. Selbstverständlich werden auf Grabungen aber auch immer wieder Spuren von Tieren angetroffen – meist in Form von klein portionierten Knochenfragmenten, Schlachtresten, die diese jahrtausendealte Beziehung beleuchten. Jagen – Weiden – Schlachten, diese Schlagworte beschreiben eine Geschichte, die den Menschen als Beherrscher der Tiere, vom Jäger und Sammler hin zum Ackerbauern skizziert. Dabei sind wirtschaftswissenschaftlich motivierte Fragenstellungen, wie sie gerade auch die Archäozoologie als Partnerwissenschaft verfolgt, ein zentraler Baustein zum Verständnis der Mensch-Tier- Beziehungen. Sie werfen aber nur ein unvollständiges Bild auf die prähistorische Lebenswelt. Anhand von bemerkenswerten Tierskelettdeponierungen von dem bedeutenden jungbronzezeitlichen Zentralort an der Hünenburg bei Watenstedt im Landkreis Helmstedt lässt sich zeigen, welche Dimensionen von Mensch-Tier-Beziehungen die Archäologie sichtbar machen kann. Welche Quellen können erschlossen werden und wie beeinflussten die bronzezeitlichen Pferde, Rinder und Schafe die menschliche Lebenswelt?
Weitere Vorträge finden im neuen Jahr am 14. Januar in Gifhorn und am 11. Februar in Wahrenholz statt. Der Eintritt zu den Vorträgen, die von der Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn in Zusammenarbeit mit der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft im Museums- und Heimatvereins Gifhorn e.V. organisiert werden, ist wie immer frei.
Der Zugangslink zur Zoom-Übertragung lautet:
https://us06web.zoom.us/j/8449614465?pwd=ms3b8uSQnP0eB4oelu5dNDSF1ij9ix.1&omn=81081308242
Meeting-ID: 844 961 4465
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