Vortrag von Dr. Ingo Eichfeld (Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn), am Dienstag, 14. Januar 2020, 19 Uhr, Historisches Museum Schloss Gifhorn
Der Täter kehrt oft an den Tatort zurück: Diese kriminalistische Binsenweisheit trifft auch auf Archäologen zu! So erschienen die Archäologen im Jahr 2019 erneut an der KiTa-Neubaustelle in Calberlah, um die Spuren einer mehr als 2000 Jahre alten Siedlung zu dokumentieren. Großes Interesse erregte im zurückliegenden Sommer zudem die Grabung eines US-Teams, das in der Gemarkung Müden die Absturzstelle eines im 2. Weltkrieg abgeschossenen Flugzeugs untersuchte. Auch im Berichtsjahr wurde die Kreis- und Stadtarchäologie wieder tatkräftig von den freiwilligen Helferinnen und Helfern der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft unterstützt. Ziele gemeinsamer Aktionen waren zum Beispiel die alte Burgstelle auf dem Weinberg in Meinersen sowie einige neuentdeckte Hügelgräber im Kreisnorden. Erstaunliche Resultate lieferte auch die Untersuchung zweier Einbäume, die schon in den 1980er Jahren in der Aller bei Gifhorn zum Vorschein gekommen sind, aber erst jetzt datiert wurden. Die Ergebnisse dieser und anderer archäologischer Untersuchungen werden vorgestellt und wissenschaftlich eingeordnet. Ein weiteres spannendes Kapitel des Abends bilden wie immer die archäologischen (Zufalls-) Entdeckungen, die der Kreis- und Stadtarchäologie im Laufe des Jahres gemeldet worden sind. Lassen Sie sich überraschen!
Der Eintritt ist wie immer frei. Spenden sind willkommen!
Die Vortragsreihe wird von der Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn in Zusammenarbeit mit dem Museums- und Heimatverein Gifhorn e.V. / Archäologische Arbeitsgemeinschaft und den Museen des Landkreises organisiert.