Museum am Nachmittag am Donnerstag, 20. Oktober

MuNA – Museum am Nachmittag: „Die Zeit ist reif! – Hintergründe zum Ende der DDR“ (mit Barbara Bergau), Do., 20.10.2022, 16:00 Uhr, EMMA-Museumswohnung im Kavalierhaus

Der Vortrag schließt an die Jubiläumsausstellung zum 25jährigen Bestehen des EMMA – Museumswohnung im Kavalierhaus an. Diese Präsentation in den Ausstellungsräumen der Bürgerstiftung Kavalierhaus trägt den Titel: 25 Jahre EMMA – das Museum & die 90er Jahre.

Will man erklären, wie es zum Zusammenbruch der DDR kam, so stößt man auf eine Vielzahl von Ursachen, die zum Teil weit in die Geschichte der DDR zurückreichen. In ihrem Vortrag will die Historikerin Barbara Bergau einige dieser Gründe näher beleuchten. Im Anschluss bei Kaffee/Tee und Keksen besteht die Möglichkeit zu Diskussion und Austausch. Kostenbeitrag 4,50 Euro pro Person, inklusive Getränken und Keksen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die archäologische Vortragsreihe startet wieder: erster Vortrag am 11. Oktober zur Mundburg

Die Vortragsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“ startet in eine neue Runde. Wie in der Vor-Corona-Zeit finden die Veranstaltungen wieder an wechselnden Orten statt. Zusätzlich werden die Vorträge auch per Zoom im Internet übertragen. Los geht es am Dienstag, den 11. Oktober, um 19 Uhr, in der Johannes-Gemeinde in Müden (Aller) (Hahnenhorner Straße 2) mit dem Vortrag „Wo Aller und Oker zusammenfließen. Standortfrage und Entstehungskontext der Mundburg des Bischofs Bernward von Hildesheim“.

Kupfer-Stich des Ritterguts Dieckhorst an der Oker, 1654 (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, CC BY-SA 3.0 DE).
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Abendvortrag: „Aktuelle archäologische Untersuchungen in der Stadt Hildesheim. Dran bleiben lohnt sich…“

Am Dienstag, den 1. Februar 2022, 19 Uhr, folgt ein weiterer Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“. In einem Online-Vortrag berichtet der Stadtarchäologe von Hildesheim, Christoph Salzmann, über archäologische Neuentdeckungen in den Jahren 2019 und 2020.

Vorbereitung eines Baumsargs für weitere Untersuchungen (Foto: Stadtarchäologie Hildesheim).

Im Mittelpunkt des Abendvortrags stehen mehrere mittelalterliche Bestattungen, die im Zuge von archäologischen Baubegleitungen im Stadtteil Hildesheim-Himmelsthür entdeckt worden sind. Die nach christlichem Ritus bestatteten Toten waren teilweise in Baumsärgen beigesetzt. Nach Abschluss der eigentlichen Feldarbeiten war die Informationslage jedoch sehr dürftig. Seitens der Stadtarchäologie Hildesheim wurden daher weiterführende Untersuchungen angestoßen, um mehr über das Alter der Bestattungen und die Lebensumstände der verstorbenen Personen herauszufinden. So reiste ein Baumsarg als Blockbergung nach Berlin, während die Knochen anthropologisch in Göttingen untersucht wurden. Der Vortrag beleuchtet das spannende Projekt und die daraus resultierenden neuen Erkenntnisse. Das vorläufige Fazit der Stadtarchäologie lautet: Dran bleiben lohnt sich…!

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Archäologische Ausgrabungen und Neuentdeckungen im Landkreis Gifhorn: ein Rückblick auf die Jahre 2020 und 2021

Am Dienstag, den 11. Januar 2022, 19 Uhr, folgt ein weiterer Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“. In einem Online-Vortrag berichtet der Kreis- und Stadtarchäologe Dr. Ingo Eichfeld über die archäologischen Aktivitäten im Landkreis und in der Stadt Gifhorn während der Jahre 2020 und 2021.

Obwohl auch die Archäologie von einigen Corona-Einschränkungen betroffen war, wurde hinter den Kulissen weiter geforscht und ausgegraben. So lieferte der Bau einer neuen Gasleitung von Walle nach Wolfsburg neue Einblicke in die letzten Jahrhunderte vor Christi Geburt, während auf dem Areal eines geplanten Verbrauchermarktes in Steinhorst vollkommen überraschend die Überreste einer mittelalterlichen Gerberei zum Vorschein gekommen sind. Überhaupt stand in den Jahren 2020 und 2021 das Mittelalter im Fokus, denn auch bei Baumaßnahmen in Jembke oder in der Stadt Gifhorn öffneten sich Fenster in das vermeintlich finstere Zeitalter.

Untersuchungen im Befestigungsgraben der Sassenburg (Foto: Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn).
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Abendvortrag von Dr. Felix Rösch am 7. Dezember „Das Schleswiger Hafenviertel“ findet online statt

Aufgrund der Corona-Situation wird der für Dienstag, den 7. Dezember, 19 Uhr, geplante Abendvortrag von Dr. Felix Rösch von der Universität Göttingen als reine Online-Veranstaltung (Zoom) stattfinden. Das Thema lautet „Das Schleswiger Hafenviertel – Zur archäologischen Erforschung eines Fernhandelszentrums zwischen Wikingern und Hanse“.

Zugangsdaten:
https://us05web.zoom.us/j/81744947260?pwd=azhQaFZvUWttbHh6NmU3bGtpT0o1Zz09
Meeting-ID:     817 4494 7260
Kenncode:     3Vbn3P

Abendvortrag: „Das Schleswiger Hafenviertel – Zur archäologischen Erforschung eines Fernhandelszentrums zwischen Wikingern und Hanse“

Vortrag von Dr. Felix Rösch am Dienstag, 7. Dezember 2021, 19 Uhr, Online-Veranstaltung

Schleswig, der mittelalterliche Nachfolger der bekannten Wikingerstadt Haithabu, zählt zu den bedeutendsten Städten des nordeuropäischen Hochmittelalters. Ihre Rolle als internationales Handelszentrum mit weitreichenden Kontakten hatte die Stadt im Zuge des 11. Jahrhunderts von Haithabu übernommen. Bereits 1086 wird Schleswig in der schriftlichen Überlieferung als stark frequentierte Hafenstadt charakterisiert, von der Schiffe zu zahlreichen Küsten Nordeuropas aufbrechen.

Ab den frühen 1970er Jahren rückte Schleswig in den Blickwinkel der Archäologie. Die bislang umfangreichsten Flächengrabungen fanden dabei im historischen Uferbereich statt, wobei zehntausende im Boden konservierte Hölzer freigelegt wurden. Erst in jüngster Zeit wurden diese Grabungen einer systematischen Analyse mit modernster Computertechnik unterzogen. Dadurch gelang es, dass Bild eines sich rapide entwickelnden Hafenviertels in der Umbruchszeit zwischen Wikingern und Hanse zu zeichnen.

So ähnlich sah es im 11. Jahrhundert womöglich auch auf der Schleswiger Altstadthalbinsel aus (Abb.: Referent).
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„Die Kost war karg… zu Tisch bei Germanen und Römern“: Abendvortrag zur Ernährung vor 2000 Jahren

Am Dienstag, 2. November 2021, folgt ein weiterer Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“. Ab 19 Uhr berichtet die Archäologin Ivonne Baier im Rittersaal des Schlosses Gifhorn über die Ernährung vor 2000 Jahren.

Was kam mit der Keramik auf den Tisch? Botanische und zoologische Funde geben Einblicke in die Ernährung vor 2000 Jahren (Foto.: I. Baier).

Ob Spanferkel à la Traian oder gekochtes Rebhuhn – die Gaumenfreuden Roms sind aus antiken Schriften bekannt. Es wurde gerne getafelt, gut und viel – zumindest in den Kreisen, die es sich leisten konnten. Bei den Germanen auch? Was wissen wir über den Speisezettel von vor gut 2000 Jahren jenseits des Limes? Nur ungewürzter Getreidebrei morgens, mittags und abends? Weiterlesen

Die archäologische Vortragsreihe kehrt zurück: in den Rittersaal des Gifhorner Schlosses und digital!

Nach der Corona-bedingten Zwangspause kehrt die Vortragsreihe der Kreis- und Stadtarchäologie und der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft im Museums- und Heimatvereins e.V. zurück. Der erste Vortrag findet am Freitag, den 22. Oktober, um 19 Uhr, statt und steht ganz im Zeichen der Mittelalter- und Neuzeitarchäologie. Unter dem Titel „Vom Kleinen ins Mittlere, vom Mittleren ins Große. Was Städte, Weiler, Fluren und Deiche von vergangenen Zeiten erzählen“ zeigt die Archäologin Dr. Sonja König aus Aurich, wie aus einzelnen Puzzlesteinen ein lebendiges Bild der Vergangenheit entsteht. Solche Puzzlesteine sind Ausgrabungen von Städten und Dörfern, aber auch Flurstrukturen und die Umwelt strukturierende Bauwerke wie z.B. Deiche. Der genaue Blick auf die Ausgrabungsergebnisse und ihre Verknüpfung mit historischen und naturwissenschaftlichen Quellen lässt eine genauere Einordnung in das Wirtschaftsgefüge und die Lebensumstände der Menschen vergangener Zeiten zu. Anhand verschiedener Beispiele wird aufgezeigt, welche weitreichenden Ergebnisse dabei im Einzelnen möglich sind. Nicht zuletzt kommen schöne Funde in den Blick.

Rekonstruktion eines mittelalterlichen Hauses in der Stadtwüstung Nienover (Foto: S. Krabath, Aurich).

Frau Dr. König war im Rahmen verschiedener Forschungs- und Ausgrabungsprojekte maßgeblich an den archäologischen Untersuchungen der Wüstung von Klein Freden in Salzgitter-Lebenstedt und der Stadtwüstung Nienover im Solling beteiligt. Heute leitet die Mittelalterarchäologin den Archäologischen Dienst der Ostfriesischen Landschaft in Aurich.

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Vom Limes bis an die Nordsee – Römer innerhalb und außerhalb des Reiches

Vortrag von Dr. Kai Mückenberger, Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Limes-Beauftragter, am Dienstag, 11. Februar 2020, 19 Uhr, im Museum Burg Brome

Der von der Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn organisierte Vortrag schlägt einen Bogen von aktuellen Forschungsansätzen zur Römerforschung entlang der ehemaligen Reichsgrenze hin zu ausgewählten Fundplätzen des nordwestdeutschen Raumes, die für die Erforschung der Römischen Kaiserzeit im sogenannten Barbaricum von nachhaltiger Bedeutung sind. Schlaglichtartig werden dabei die aktuellen Diskussionen um den vermeintlichen Ort der Varusschlacht bei Bramsche aufgegriffen, der auch nach über 30 Jahren Forschung noch einige ungelöste Fragen bereithält. Weiterlesen

Das archäologische Jahr im Landkreis Gifhorn: ein Rückblick auf 2019

Vortrag von Dr. Ingo Eichfeld (Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn), am Dienstag, 14. Januar 2020, 19 Uhr, Historisches Museum Schloss Gifhorn

AG-Mitglieder bei der Grabung in Calberlah.

Der Täter kehrt oft an den Tatort zurück: Diese kriminalistische Binsenweisheit trifft auch auf Archäologen zu! So erschienen die Archäologen im Jahr 2019 erneut an der KiTa-Neubaustelle in Calberlah, um die Spuren einer mehr als 2000 Jahre alten Siedlung zu dokumentieren. Großes Interesse erregte im zurückliegenden Sommer zudem die Grabung eines US-Teams, das in der Gemarkung Müden die Absturzstelle eines im 2. Weltkrieg abgeschossenen Flugzeugs untersuchte. Weiterlesen