Minden und Porta Westfalica – Fahrt am 29. Juni 2024

Die Exkursion führt zunächst nach Minden. Zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten in Minden zählen der 1200jährige Dom, eindrucksvolle Gebäude aus der Preußenzeit und das Rathaus mit der ältesten gotischen Rathauslaube in Westfalen. In einer Stadtführung mit Besichtigung des Doms treffen wir auch auf Spuren aus der Zeit der Weserrenaissance sowie auf sehenswerte Häuser aus vergangenen Jahrhunderten. Erstmalig erwähnt wurde Minden im Jahre 798 als Ort der Reichsversammlung Karls des Großen. Im Mindener Dom traute Bischof Werner von Bückeburg am 1. Februar 1168 den welfischen Herzog Heinrich den Löwen von Sachsen und Bayern mit Mathilde von England.

Der Mindener Dom (Foto: Aeggy /perspective transformation by TUBS ), A Mindener Dom Westwerk 2CC BY-SA 3.0).

Nach einer Mittagspause im Restaurant Schiffmühlen Gastronomie führt uns ein Abstecher zum Wasserstraßenkreuz. Durch die Lage an der Weser konnte die Stadt bereits 1295 vom Stapelrecht Gebrauch machen. Die erste Weserbrücke wurde 1258 urkundlich erstmals erwähnt. Heute befindet sich in Minden eines der größten Wasserstraßenkreuze der Welt. Hier wird der Mittellandkanal über die Weser geführt.

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Archäologische Busexkursion im Landkreis Gifhorn am 25. Mai

Im Gebiet des heutigen Landkreises Gifhorn nördlich der Aller gibt es interessante Bau- und Bodendenkmäler zu entdecken. Frühmittelalterliche Befestigungen wie die Ringwallanlage „Sassenburg“ oder die sogenannte „Bernwardsburg“ bei Wahrenholz erzählen von historischen Konflikten zwischen Sachsen und Slawen im späten 10. Jahrhundert. An der Grenze zwischen dem heutigen Sachsen-Anhalt und dem Land Niedersachsen liegt die Landwehr von Rade – eine der besterhaltenen Grenzbefestigungen des Mittelalters in Niedersachsen. Die Burganlage in Knesebeck stammt ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert und dokumentiert die konsolidierten Machtverhältnisse im späten Mittelalter. Hinzu kommen große und kleine Denkmäler wie das Scheibenkreuz von Rade, mittelalterliche Rundlingsdörfer oder die sogenannte „Burg Wickeloh“ bei Groß Oesingen. Letztere wurde nach dem Ersten Weltkrieg durch den völkisch-esoterischen Neutemplerorden erworben, dessen Mitglieder den ehemaligen Pflanzkamp für den „heiligen Hain des Gottes Wih“ hielten und zu einer Niederlassung ausbauen wollten.

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Unsere Landeshauptstadt Hannover – Stadtrundfahrt und Führung am 03.06.2023

Auf unserer Fahrt nach Hannover wollen wir sehen, was die Stadt außer dem Bahnhof und dem Flughafen noch zu bieten hat.

Bei einer 2 1/2-stündigen Rundfahrt entdecken wir die schönsten Seiten von Hannover und lernen dabei die Stadtgeschichte auf eine unterhaltsame Weise kennen. Vorbei an den Herrenhäuser Gärten, dem Maschsee und der Eilenriede, erleben wir die grüne Seite der Stadt. Weitere Wahrzeichen sind das Neue Rathaus, das im Jahr 2013 bereits 100 Jahre alt geworden ist, und die malerische Altstadt mit dem Alten Rathaus, der Marktkirche und einladenden Cafés. Damit wir das besondere Flair der Altstadt erleben können, lädt der Stadtführer zu einem 20-minütigen Stadtspaziergang ein. Es gibt viel zu entdecken!

Das neue Rahaus in Hannover (Foto: Matthias104a, CC BY-SA 3.0).
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„A Sense of Place“ – ein Besuch im Künstlerhaus Meinersen am 16. Juni 2023

Liebe Mitglieder,
Im Künstlerhaus Meinersen lebt und arbeitet zurzeit die Künstlerin Anja Warzecha. Am 3. Juni 2023 eröffnet sie ihre Ausstellung „A Sense of Place“. Auf der Homepage des Künstlerhauses heißt es über sie und ihre Ausstellung:

„Anja Warzecha beschäftigt sich mit Gestaltungsformen menschlicher Lebensräume. Während des Stipendiums in Meinersen arbeitete sie ortsbezogen und untersuchte Fassadenkompositionen, Materialkombinationen, Dekorationen in Fenstern und Wohnräumen. Aus diesen gesammelten Ortsfragmenten entstanden malerische, zeichnerische und installative Arbeiten, die sich mit unterschiedlichen Mitteln einem Ortsgefühl annähern.“

Das Amtshaus von Meinersen, heute Künstlerhaus. (Foto: Castritus – CC BY-SA 4.0).

Die Anregungen zu einigen der ausgestellten Bilder stammen aus dem „EMMA“, was für uns als Förderverein des Wohnmuseums im Kavalierhaus natürlich von besonderem Interesse ist. Die Ausstellung kann vom 3.Juni bis 25 Juni 2023 donnerstags, samstags und sonntags jeweils von 15-18 Uhr besichtigt werden. Zur Einstimmung empfehlen wir den Artikel im Magazin KURT (ab S. 62 oder online unter https://www.yumpu.com/de/document/read/67981748/kurt-05-2023
Für die Vereinsmitglieder bietet Frau Warzecha eine exklusive Besichtigung an am Freitag, dem 16.Juni 2023 um 15 Uhr. Diese Führung findet mit ihr und mit Jochen Weise, dem künstlerischen Leiter des Hauses, in Form eines Künstlergesprächs statt. Anschließend gibt es Kaffee und Kuchen im Künstlerhaus.

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Die wahre Vermessung der Welt

Exkursion nach Celle am 28. April 2023

Haben Sie Daniel Kehlmanns Roman „Die Vermessung der Welt“ gelesen? Er erzählt die fiktive Geschichte von zwei bedeutenden Forschern, nämlich Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß. Vieles von dem, was dort erzählt wird, entspringt allerdings der Phantasie des Autors. Wir laden Sie zu einer Fahrt ins Bomann-Museum in Celle ein und wollen Ihnen die wahre Geschichte der Vermessung der Welt nahebringen.

Der seit 1994 im Umlauf befindliche 10 DM-Schein erinnerte an Carl Friedrich Gauß (Bild: Deutsche Bundesbank, Frankfurt am Main, Germany).

1820 erhielt Carl Friedrich Gauß vom englischen König Georg IV den Auftrag zur Gradmessung von Göttingen nach Hamburg. Es folgte die Ausdehnung der Vermessung über das ganze Königreich Hannover (Abschluss 1844). Die Gauß’sche Gradmessung verband hier in Mitteleuropa erstmals die großen Vermessungsnetze im Norden (Dänemark) mit denen im Süden (Preußen) und legte den Grundstein zu einem gesamteuropäischen Triangulationsnetz.

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Von Flüssen, Schleusen und Wasserkraftwerken: Aller-Exkursion am 25.06.2022

Auf unserer zweiten Fahrt in diesem Jahr schippern wir über die Aller von Celle zur Schleuse in Oldau, wo wir die Schleuse und das historische Wasserkraftwerk besichtigen werden. Das Wasserkraftwerk Oldau ist das einzige dieser Art, das in Deutschland in seinem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben ist und bis heute Strom an das Netz liefert.

Ausflugsschiff Wappen von Celle (Foto: NobbiP / CC BY-SA 3.0).

Am Nachmittag besichtigen wir den Museumshof in Winsen/Aller. Mittelpunkt des Museums ist eine bäuerliche Hofanlage der Südheide, zu der sechs historische Gebäude gehören. Haupt­gebäude ist ein 1653 in Winsen errichtetes niederdeutsches Hallenhaus in Zweiständer­bauweise.

Abfahrt ist um 9:45 Uhr am Schützenplatz; gegen 18:00 Uhr werden wir zurück in Gifhorn sein. Auch Nichtmitglieder sind bei dieser Fahrt willkommen. Bitte melden Sie sich bis zum 20.06.2022 bei Frau und Herrn Laube an, Telefon 05371/56588.

Dat groode Hus von 1795, heute kultureller Veranstaltungsort im Museumshof Winsen.

Die Kosten für Bus- und Schiffsfahrt, Eintrittsgeld und Besichtigungen belaufen sich auf 59,00 Euro. Bitte überweisen Sie den Betrag nach der Anmeldung auf das Konto des Museums- und Heimatvereins bei der Sparkasse GF/WOB mit der IBAN DE62 2695 1311 0011 0143 88.

Fahrt nach Hannover zur Landesausstellung „Saxones“

auf dem Weg zur Ausstellung vor dem Rathaus Hannover

Am 06.07.2019 startete die Archäologische Arbeitsgemeinschaft mit dem Zug von Gifhorn aus nach Hannover. Unser Ziel war die niedersächsische Landesausstellung “ Saxones“ im Landesmuseum. Dort gingen wir in einer Führung der Frage nach : Wer waren diese alten Sachsen? Mit vielen sehenswerten Exponaten erzählte diese Ausstellung die Geschichte des Landes zwischen Harz und Nordsee im 1. Jahrtausend neu. Fasziniert spürten wir dem Mythos der alten Sachsen nach und verbrachten einen sehr lehrreichen Tag in Hannover. Organisiert wurde dieser Ausflug wieder von Heinz Gabriel, dem wir hier nochmals Danke sagen möchten.

Fahrt nach Berlin zur Ausstellung „Bewegte Zeiten“

bei Sonnenschein und kalter Briese in Berlin unterwegs

Wie immer hatte Heinz Gabriel unsere Tour wunderbar ausgearbeitet, so dass wir voller Freude die Ausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ im Gropius Bau in Berlin genießen konnten. Uns erwarteten herausragende Exponate, die unter den Aspekten „Europa vernetzt, Mobilität durch die Jahrtausende, Austausch : Waren und Wege, Konflikt : Miteinander / Gegeneinander sowie Innovation : Aneignung der Welt“ in Szene gesetzt wurden. Die genannten Themenfelder zeigen wie tief vermeintlich gegenwärtige Phänomene in der Vergangenheit wurzeln und zu allen Zeiten das Zusammenleben von Menschen entscheidend gestalteten und prägten. Nach der Kultur zog es uns noch auf den Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt auf dem wir es uns mit einem leckeren Glühwein gut gehen ließen. Ein rundherum gelungener Ausflug und noch einmal ein herzliches Dankeschön an Heinz für die Organisation!

Roms vergessener Feldzug: Exkursion zum Harzhorn-Schlachtfeld

Start der Führung am Besucherzentrum Harzhorn

Am 12.08.2018 kam unsere Archäologische Arbeitsgemeinschaft in den Genuss einer Exklusivführung von Dr. Michael Geschwinde über die Originalplätze der Schlacht am Harzhorn. Anschaulich brachte uns Dr. Geschwinde den Schauplatz einer wissenschaftlichen Sensation näher: Archäologen entdeckten ein germanisch- römisches Schlachtfeld mitten in Norddeutschland, weit vom römischen Reich entfernt. Dr. Geschwinde nahm uns mit in die Geschichte der Entdeckung durch Sondengänger, die ohne Genehmigung die ersten Funde bargen. Er ließ vor unseren Augen die Geschichte des ersten Soldatenkaisers Maximus Thrax auferstehen, der sein riesiges Heer zum Rachefeldzug 235/236 nach Chr. durch Germanien führte. Der leitende Archäologe vermochte so einzelne Szenen des Kampfes an den originalen Plätzen deutlich zu skizzieren und mit den Fundplätzen von diversen Objekten zu verdeutlichen! Ein spannender Blick in die Geschichte. Besonders wurde an dieser Ausgrabung deutlich, wie wichtig die fachmännische archäologische Ausgrabung des Areals ist. Wäre dieses Stätte von Sondengängern einfach so abgegangen und die Objekte einfach entnommen worden, wären viele wissenschaftliche Auswertungen nicht möglich gewesen. Das Archäologenteam hat z.B. mühevoll sämtliche verschossene Pfeilspitzen/Sperrspitzen beider Parteien und deren Flugrichtung exakt dokumentiert und konnte so genaustens den Schlachtverlauf nachvollziehen. Was für eine Leistung!Der Ausflug war ein echtes Highlight und wir danken Dr. Ingo Eichfeld für die Organisation dieses Traums eines jeden Hobby-Archäologen.