Der letzte Tag der ersten Woche fing zwar regnerisch an, doch konnte das Wetter das Team der Sassenburg nicht daran hindern, die Arbeiten erfolgreich fortzusetzen. Um für die kommende Woche gut vorbereitet zu sein, kamen die Dokumentationsarbeiten in beiden Grabungsbereichen vorläufig zum Abschluss.
Das bedeutet, dass sowohl am östlichen als auch am nördlichen Wall die Brandschichten, Holzlagen und einzelnen Schichtänderungen fotografiert, schriftlich erfasst und digital eingemessen wurden. Hierbei kam unter anderem auch die Drohne des Museums- und Heimatvereins zum Einsatz.
Mittlerweile sitzen die einzelnen Handgriffe schon viel besser als zu Beginn der Grabung, was den Fortgang der aufwendigen, aber notwendigen und wichtigen Dokumentation beschleunigt. Auf der nördlichen Grabungsfläche wurden zudem die am Vortag angelegten Plana abgeschlossen, jedoch noch ohne eindeutige Erkenntnisse preiszugeben. Das Auffinden einer weiteren frühmittelalterlichen Keramikscherbe macht aber Hoffnung, dass wir nun auch im Nordbereich die interessanten Schichten erfasst haben.
Nach einer Regenpause im Grabungszelt ging es mit dem Abtiefen auf der Wallinnenseite weiter voran. Auch hier wie im östlichen Grabungsschnitt landeten – neben vielen Holzkohlestückchen – wieder Keramikfunde im Sieb. Der Regen hatte zudem einen positiven Effekt auf die Erkennbarkeit der einzelnen Bodenschichten, die sich nach der Durchfeuchtung wesentlich besser unterscheiden lassen.
Zum Abschluss wurde ein neuer, zentraler Grabungsabschnitt im Burginneren abgesteckt. Neugierig, was sich darunter verbirgt, geht es nun ins wohlverdiente Wochenende.