Die dritte Woche ist so gut wie vorbei und noch immer gibt es viel zu tun! Immerhin scheint im nördlichen Grabungsbereich das Ende des Walles so gut wie erreicht, sodass heute mit der Feinarbeit an den Profilwänden begonnen wurde. Der bislang nur in der Ebene dokumentierte Schichtaufbau lässt sich dadurch noch einmal überprüfen. Interessant ist dabei, dass es scheinbar gelungen ist, ein weiteres Detail der Befestigung zu erfassen: Östlich der nach Innen verstürzten Schichten des Wallkörpers ist der Brandhorizont deutlich mächtiger und annähernd horizontal abgelagert. In Verbindung mit den bisherigen Erkenntnissen deutet sich ein plateauförmiges Element auf der Wallkuppe an.
Im Innenbereich sind nun drei von vier Quadranten in Arbeit. Beim Abgraben konnten weitere Keramikscherben z. T. auch jüngerer Zeitstellung entdeckt werden. Konkrete Befunde dazu zeichnen sich bislang aber noch nicht ab. Wie es aussieht, muss das Team noch tiefer noch tiefer gehen.
Im östlichen Grabungsschnitt wurde den hölzernen Konstruktionen weiter nachgespürt. Nach der Bergung der Holzkohlereste an der Wallkuppe schälen sich die Befunde immer besser heraus. Ganz deutlich sind nun die wallparallelen Hölzer mit den senkrecht ansetzenden Querhölzern nachzuvollziehen. Letztere ruhten am äußeren Wallfuß auf einer Balkenlage, die offenbar von vorgesetzten Pfosten gestützt wurde. Wie im Vorjahr lässt sich die gelbe Walleinfüllung, aus der immer wieder einzelne Funde zum Vorschein kommen, deutlich von den davorliegenden fundleeren Sedimenten unterscheiden. Die Gesamtkonstruktion und andere Details lassen sich am besten vor Ort erklären. Daher: Wer sich selbst ein Bild machen möchte, ist herzlich eingeladen, uns am morgigen Tag der offenen Grabung auf der Sassenburg zu besuchen. Los geht es ab 13 Uhr.