Informieren Sie sich über die vielfältigen Aktivitäten des MHV und seiner Arbeitsgemeinschaften. Viel Spaß!
SteinZeit: Archäologische Funde aus der Sammlung Peter Deecke
Die Landschaft beiderseits des Aller-Urstromtals ist besonders reich an steinzeitlichen Fundstellen. Der 2022 verstorbene Sammler und Hobbyarchäologe Peter Deecke aus Braunschweig hat zahlreiche dieser Plätze entdeckt und regelmäßig aufgesucht. Die daraus entstandene Sammlung wurde von der Familie Deecke an die Kreis- und Stadtarchäologie übergeben.
Vom 10. Mai bis zum 22. Juni zeigen die Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn und die Archäologische Arbeitsgemeinschaft im Museums- und Heimatverein Gifhorn e.V. ausgewählte Funde der Sammlung Peter Deecke im Kavalierhaus in Gifhorn, Steinweg 3. Ein Besuch der Ausstellung ist zu den regulären Öffnungszeiten des Kavalierhauses möglich (Dienstag und Samstag: 11–13 Uhr, Donnerstag, Sonn- und Feiertage: 14–16 Uhr). Der Eintritt ist frei.

Der mittelalterliche Bischofssitz Halberstadt: Studien zur Domburg und zur Marktsiedlung vom 8. bis 14. Jahrhundert (Vortrag)
Am Dienstag, den 11. Februar 2025, 19 Uhr, endet die Veranstaltungsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“ mit einem Vortrag von Dr. Tobias Schoo in der „Alten Schmiede“ in Wahrenholz (Hauptstraße 47, 29399 Wahrenholz). Der Vortrag behandelt den mittelalterlichen Bischofssitz in Halberstadt (Landkreis Harz), der nach seiner Einrichtung in der Karolingerzeit rasch zu einem geistlichen und politischen Zentrum Mitteldeutschlands aufstieg. Für die Entwicklung der Stadt waren hierbei insbesondere die von den frühmittelalterlichen Bischöfen eingerichtete Domburg sowie die in deren Schatten entstehende Marktsiedlung wichtig.

Programm der Geowissenschaftlichen AG Gifhorn für das Jahr 2025
Aktualisiert: Mittwoch, 14.05.2025, 12.35 Uhr (unwesentliche Feinheiten)
Allgemeine Hinweise:
Hinweis 1:
Wir bieten allen interessierten (Hobby)- Geologinnen und Geologen jeweils vor den Vorträgen Gelegenheit, Fundstücke begutachten zu lassen, Rat und Informationen auszutauschen oder einfach nur zum Small-Talk. Angedacht ist dazu zunächst eine halbe Stunde vor den Vorträgen, also ab ca. 18.30 Uhr. Die Vorträge beginnen weiterhin um 19.00 Uhr.
Wir sind für Sie, für euch, da und freuen uns auf die kommenden Veranstaltungen.
Hinweis 2:
Die für den 10.05.2025 geplante Exkursion muss ersatzlos gestrichen werden.
Hinweis 3:
Die für den 02.08.2025 geplante Exkursion wird auf den 16.08.2025 verschoben.
Hinweis 4:
Am 06.09.2025 und am 07.09.2025 nimmt die GeoAG mit einem Stand am NaturAktiv-Tag im Mühlenmuseum teil.
Zu allen zeitnah anstehenden Vorträgen, Exkursionen und sonstigen Veranstaltungen erscheinen auf dieser Homepage wie gewohnt weitere Beschreibungen.
Aktuelle Vortrags- und Exkursionsankündigungen:
Beschreibungen der Vorträge bzw. der Exkursionen:
12.06.2025: Der Kalibergbau in Ehmen: Th. Finkeldey
Im Landkreis Gifhorn, zu Zeiten vor der Gebietsreform 1972, wurde auf den Bergwerken Beienrode und Ehmen Kalisalz als Düngemittel und für die chemische Industrie, sowie Steinsalz als Speisesalz abgebaut.
Die Salzförderung in Ehmen erfolgte von 1904 bis 1925. 100 Jahre nach der Stilllegung werden nun erneut Erkundungsarbeiten an den Schächten Einigkeit I und Einigkeit II durchgeführt. Ziel ist allerdings nicht eine erneute Salzförderung oder Gewinnung von Lithium, sondern die sogenannte „dauerhafte Verwahrung des Grubengebäudes“, also Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden an der Erdoberfläche.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist wie immer frei, Spenden sind willkommen.
WeiterlesenAusgrabungen und Neuentdeckungen im Landkreis Gifhorn: ein Rückblick auf das Jahr 2024
Für die Gifhorner Kreis- und Stadtarchäologie war 2024 ein gutes Jahr mit zahlreichen Überraschungen. Über die archäologischen Neuentdeckungen informiert der traditionelle Jahresrückblick, der am Dienstag 14. Januar 2025, um 19.00 Uhr im Rittersaal des Gifhorner Schlosses stattfindet. Der Vortrag wird auch im Internet übertragen.

Zu den Überraschungen des Jahres 2024 gehörte ein Knüppeldamm aus dem 15. Jahrhundert, der unter der vielbefahrenen Bundesstraße B 244 im Ortskern von Parsau zum Vorschein kam. Nach der ersten Fundmeldung wurden die Bauweise des Weges dokumentiert und viele gut erhaltene Funden geborgen, darunter zahlreiche Hufeisen bzw. Hufeisenfragmente, Wagenteile, Silbermünzen, ein noch funktionstüchtiger Reitersporn sowie eine eiserne Lanzenspitze.
WeiterlesenMensch–Tier–Beziehungen in der Bronzezeit
Am Dienstag, den 10. Dezember 2024, 19 Uhr, folgt ein weiterer Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“. Der Archäologe Tobias Uhlig M.A. vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, Stützpunkt Braunschweig, berichtet über bronzezeitliche Mensch–Tier–Beziehungen.

Aktenzeichen XY… ungelöst: Archäologische Methoden in Cold Case-Ermittlungen
Am Dienstag, den 12. November 2024, 19 Uhr, folgt ein weiterer Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“. Der Archäologe Dr. Mario Pahlow vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege, Stützpunkt Lüneburg, berichtet über den Einsatz von archäologischen Methoden in polizeilichen Cold Case-Ermittlungen. Der Veranstaltungsort ist die Kulturstätte „Alte Schule“ in Neudorf-Platendorf (Hauptstraße 83, 38524 Sassenburg).
„Cold Cases“ sind in jüngster Zeit durch unzählige Fernsehserien, Podcasts und Medienberichte bekannt geworden. Dabei ist der Begriff in Deutschland gar nicht fest definiert. Die Polizei in Niedersachsen versteht unter einem Cold Case allgemein einen ungelösten Mordfall oder ein ungelöstes Tötungsdelikt. Aber auch ungeklärte Vermisstenfälle, bei denen mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Tötungshintergrund auszugehen ist, werden als Cold Cases betrachtet.

Archäologische Vortragsreihe beginnt mit einem Vortrag zu den Großsteingräbern in der Altmark
Wenn die Tage kürzer und die Abende länger werden, geht die Vortragsreihe „Archäologie im Landkreis Gifhorn und Umgebung“ in eine neue Runde! Unter dem Titel „Megalithrouten in Sachsen-Anhalt – Wege in die Steinzeit“ nimmt die Archäologin Dr. Barbara Fritsch vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt ihr Publikum mit auf eine Reise zu den jungsteinzeitlichen Großsteingräbern in der Altmark. Los geht’s am 15. Oktober 2024 um 19 Uhr im Museum Burg Brome. Wie in den Vorjahren wird der Vortrag auch per Zoom im Internet übertragen (siehe unten).

Blog zur Sassenburg-Grabung
Ausgrabungen auf der Sassenburg gehen in die letzte Runde – Führung für MHV-Mitglieder
Auch in diesem Jahr erfolgen wieder archäologische Untersuchungen an der Sassenburg östlich von Gifhorn. Gemeinsam mit freiwilligen Helferinnen und Helfern um den Leipziger Archäologen Uwe Kraus und der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft Gifhorn möchte die Stadt- und Kreisarchäologie Gifhorn noch einmal den Spaten ansetzen, um die Grabungen auf der frühmittelalterlichen Ringwallanlage zum Abschluss zu bringen. Unterstützt werden die Untersuchungen vom Landkreis und der Stadt Gifhorn, der VGH Stiftung und der VGH Regionaldirektion Celle, der Gemeinde Sassenburg sowie dem Museums- und Heimatverein Gifhorn e.V.

Befahrung des Lehrbergwerks Roter Bär
09. Juli 2024 – Exkursionsbericht von R. Bartoschewitz
Die von etwa 1800 bis Mitte der 1860er Jahre von Eigenlehnern betriebene Eisenerzgrube Roter Bär bildet den Kern des gleichnamigen Lehrbergwerkes und wird von der Arbeitsgruppe Bergbau unter dem Dach des St. Andreasberger Vereins für Geschichte und Altertumskunde e.V. betrieben. Die 1988 gegründete Arbeitsgruppe hat ihre Aktivitäten mittlerweile auf den gegenüberliegenden Beerberg ausgedehnt, wo sich die frühsten Stätten des um 1520 aufgenommenen Silbererzbergbaus befinden. Heute können hier insgesamt fünf wieder aufgewältigte alte Gruben befahren werden, die von den ehrenamtlichen Forschern der AG betreut werden. Im Beerberg, der über- wie auch untertage ein imposantes Montandenkmal darstellt, verbirgt sich ein Stollen- und Streckensystem mit einer Gesamtlänge von rund 34 Kilometern. Ziel ist es, die alten Bergwerke im Bereich des Wennsglückter- des Reiche Troster- und Jacobsglücker Ganges wieder befahrbar zu machen und die Aufschlüsse montanarchäologisch und geowissenschaftlich zu untersuchen und für zukünftige Generationen zu erhalten.
Weiterlesen